ZENKER
Broodbakvorm, ovaal
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Ein Schinken, würzig und saftig, umhüllt von einem krossen Brotmantel, schmeckt zu jeder Jahreszeit. Doch wussten Sie, dass hinter dieser Delikatesse eine Jahrhundert alte Ostertradition steckt? Wann haben Sie Ihren letzten Schinken im Brotteig gegessen oder gar selbst zubereitet? Und was hat dieses altmodisch anmutende Gericht mit Ostern zu tun? Lesen Sie hier alles über den Osterschinken im Brotteig und überraschen Sie Ihre Liebsten zu Ostern mit dieser traditionellen, außergewöhnlichen Speise!
In Österreich und Ungarn ist die Tradition des Osterschinkens auch heute noch sehr lebendig. Mit und ohne Teigmantel. Erste Spuren führen nach Osteuropa und stammen aus dem 7. Jahrhundert. Es war damals üblich, nach der 40-tägigen Fastenzeit, die Speisen vor dem Verzehr segnen zu lassen. Darunter war, neben Brot, Salz, Butter, Eier und süßem Gebäck, auch ein Schinken. Von "Weichfleisch" war die Rede. Nicht, weil er weich war sondern weil er geweiht wurde. Nach der Fastenzeit legte man eine Auswahl an Speisen in einen Weihekorb und machte sich damit auf den Weg zur Auferstehungsmesse am Karsamstag oder Ostersonntag. Mit den nunmehr gesegneten Speisen begann das Fastenbrechen in Form einer üppigen Osterjause. Ein Schinken, mit oder ohne Brotteig, durfte dabei nicht fehlen.
Auch wenn viele von Ihnen heute ihre Lebensmittel zu Ostern nicht mehr segnen lassen, das 40-tägige Fasten findet von Jahr zu Jahr mehr Anhänger. Ein bewusster Verzicht auf Zucker, Fleisch und Alkohol gehört zu den häufigsten Fastenregeln unserer Zeit. Doch egal ob mit oder ohne, Segnung und Fastenzeit, ein Osterschinken im Brotteig ist auf jeden Fall der Star bei jedem Osterbrunch! Ein festlicher, köstlicher Gaumenschmaus, mit Liebe zubereitet und lustvoll verspeist.
Ein gepökelter Schweineschinken aus der Keule, von der Schwarte ausgelöst, das wird Ihr perfekter Osterschinken sein! Wenn Sie die Möglichkeit haben, kaufen Sie ihn bei einem Metzger mit regionalen Fleischprodukten oder auf einem Bio-Hof. So haben Sie in Sachen Qualität und Geschmack bereits alles richtig gemacht. Damit in letzter Sekunde nichts schief geht, bestellen Sie ihn am besten schon ein paar Tage vor Ostern. Der Osterschinken wird in der Regel erst gepökelt, dann kalt geräuchert und schließlich gebrüht oder gebacken. Unser Tipp: Nehmen Sie einen vorgegarten Schinken, dann brauchen Sie sich nicht um die Garen des Schinkens zu kümmern. Alternativ können Sie auch einen Rollschinken, Prager Schinken oder Kassler (ohne Knochen) verwenden. Rechnen Sie rund 250 Gramm Fleisch pro Person.
Wer wenig Zeit und Lust hat, sich mit einem Brotteig zu beschäftigen, kann unbesorgt auf eine Brotmischung zurückgreifen. Nehmen Sie dafür eine Backmischung für ein Brot auf Basis von Sauerteig oder ein Krustenbrot. In der Regel fügen Sie dann nur noch die Flüssigkeit nach Anleitung hinzu und lassen den Teig einige Zeit gehen, bevor Sie den Schinken darin einwickeln. Ein Sauerteigbrot harmoniert perfekt mit dem Schinken, nur ist die Herstellung nicht ganz so einfach. Entscheiden Sie daher am besten selbst nach Ihrem Gusto und Ihren Backkünsten, welchen Teig Sie zubereiten wollen:
Hefeteig mit Weizenmehl (unkompliziert)
Hefeteig mit verschiedenen Mehlsorten (Weizen, Dinkel, Roggen)
Backmischung (schnell und unkompliziert)
Sauerteig (für Teig mit hohem Roggenanteil und Vollkornbrote)
Bierteig (Hefe wird mit Honig in hellem Bier aufgelöst)
Teig mit Poolish (Vorteig, der 24 Stunden gehen muss)
fertiger Blätterteig (schnelle Variante)
Wenn Sie den Teig entsprechend der Größe Ihres Schinkens ausgebreitet und den Schinken eingewickelt haben, können Sie Ihr Kunstwerk auf ein Backblech oder in eine dafür geeignete Brotform geben. Die Verwendung von Backformen hat einige Vorteile: Ihr Brot bleibt auf jeden Fall in Form und geht nicht so sehr in die Breite. Außerdem wird der Teig zusammengehalten, so dass der Schinken sicher umhüllt bleibt.
Traditionelle Begleiter sind grüne Saucen. Zum Beispiel mit Schnittlauch, Bärlauch oder eine Frankfurter Grüne Sauce. Dazu hartgekochte Eier. Zum Würzen gibt es frisch geriebenen Meerrettich und Senf. Zu den beliebtesten Beilagen gehören frische, grüne Blattsalate (Feldsalat, Romana Salat, Wildblatt-Salat).
Zutaten:
vorgekochter Osterschinken ca. 1,5 kg
Für den Teig:
300 g Weizenmehl Type 405
200 g Roggenmehl höchstens Type 1150 (oder feines Dinkelmehl)
1 Päckchen Frisch- oder Trockenhefe
1 Prise Zucker
450 ml lauwarmes Wasser (oder zur Hälfte helles lauwarmes Bier)
1 guter Teelöffel Salz
1 Ei (verrührt mit etwas Milch zum Bestreichen)
Zubereitung Brotteig:
Die Hefe mit wenig Mehl, einer Prise Zucker und etwas lauwarmer Flüssigkeit verrühren. An einem warmen Ort zugedeckt rund 20 Minuten gehen lassen. Danach die restlichen Zutaten einrühren und zu einem glatten Teig kneten. Je nach Mehl, kann es sein, dass Sie Mehl oder Flüssigkeit hinzufügen müssen, um eine geschmeidige Teigkugel zu erhalten. Diese Kugel decken Sie ab und gönnen ihr eine gute Stunde in warmer Umgebung, damit sie ihr Volumen verdoppelt. Wiederholen Sie den Vorgang, wenn Sie mögen. Also kneten und noch einmal gehen lassen. Sie erhalten dadurch ein feinporigeres Brot.
Rollen Sie den Teig danach auf einer bemehlten Fläche so groß aus, dass sie den Schinken mühelos darin einschlagen können. Rollen Sie kleine Teigreste aus und stechen oder schneiden Sie blumige, herzige Motive aus. Diese geben Sie dann zum Schluss auf die Oberfläche des Brotlaibes. Kleiner Aufwand, großer Effekt. Legen Sie Ihr fertiges Kunstwerk auf das eingeölte Backblech oder in eine Form. Die Schnittfläche kommt nach unten! Jetzt noch einmal für eine halbe Stunde gehen lassen. Bestreichen Sie das Ganze mit der Ei-Milch-Flüssigkeit, für einen schönen Glanz. Bei 180 Grad dann ab damit in die Backröhre. Nach rund einer Stunde sollte er fertig sein! Nicht sofort anschneiden, sondern vorher etwas auskühlen lassen! Da der Schinken vorgegart ist, wird es auf jeden Fall ein Erfolg! Am besten schmeckt Ihr Osterschinken im Brotteig lauwarm. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und viel Lob für Ihr leckeres Oster-Überraschungsbrot!