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Wäsche trocknen schnell und richtig - so geht das

Larissa Köberlein | Durée de lecture: 6 minutes | 22 janv. 2023

Immer blütenreine Wäsche ist heute keine große Herausforderung mehr. Waschmaschine, moderne Waschmittel, Wäschetrockner und ein paar kleine Helfer haben die aufwändige große Wäsche der Vergangenheit längst abgelöst. Wer aber ohne den elektrischen Wäschetrockner seine frisch gewaschene Wäsche schnell und richtig trocken bekommen will, braucht dazu nicht nur die richtigen Ausstattung, sondern auch ein wenig Wissen darüber, wie das Wäschetrocknen funktioniert. Wir haben die passenden Tipps und Tricks zum Trocknen der Wäsche.

Wäsche trocknen schnell und richtig

Wäsche richtig trocknen - Draußen und Drinnen

Je nach Platz, Jahreszeit, Wetter und persönlichen Vorlieben kann Wäsche auch ohne den elektrischen Wäschetrockner sowohl in der Wohnung, im Trockenraum, im Waschkeller oder im Freien getrocknet werden. Grundvoraussetzung ist immer die passende Ausrüstung und ein wenig Wissen darüber, wie die Wäsche am besten trocken wird.

Generell gilt in Wohnräumen, dass das Wäschetrocknen hier besondere Anforderungen stellt. So muss zugunsten eines gesunden Wohnklimas auch darauf geachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu hoch wird. Eine hohe Luftfeuchte im Raum beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden, sondern verzögert auch das Trocknen der Wäsche. Darüber hinaus kann eine hohe relative Luftfeuchte über 70 Prozent die Bildung von Schimmel begünstigen. Deshalb ist in manchen Wohnungen das Trocknen von Wäsche sogar im Mietvertrag schon ausgeschlossen. Dann müssen Sie die Wäsche ohnehin außerhalb der Wohnung, beispielsweise im Trockenraum, trocknen.

So geht Wäschetrocknen in der Wohnung richtig

Je nach Größe der regelmäßigen Wäscheberge brauchen Sie geeignete Wäschetrockner. Das können Turm-Wäschetrockner, Flügel-Wäschetrockner oder Teleskop-Wäschetrockner sein. Solche Trockner sind für die große Wäsche meist gut geeignet und lassen sich nach Gebrauch platzsparend wieder wegräumen. Die kleineren Varianten sind Badewannenwäschetrockner, Über-Tür-Wäschetrockner oder Wandwäschetrockner, auch in der Ausführung als Wandwäschespinne. Wenn solche Wäschetrockner eingesetzt werden, kommt es immer auf den richtigen Platz in der Wohnung an. Bevorzugt geeignet sind hier Räume, die sich gut be- und entlüften lassen, also beispielsweise Badezimmer mit Fenster, gut belüftete Wohnräume oder spezielle Trockenräume. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann ein mobiler Wäschetrockner auch im Waschkeller aufgestellt werden, sofern dieser gut belüftet ist und es nicht stört, dass andere Bewohner Ihre Wäsche sehen können.

Grundsätzlich sollte Wäsche, die in der Wohnung getrocknet wird, gut geschleudert sein. Gut heißt in diesem Fall, dass die einzelnen Wäschestücke nicht mehr tropfen sollten. Für Wäsche, die tropfnass aufgehängt werden soll, eignen sich Wandwäschetrockner über der Badewanne. Solche Wäsche sollten Sie niemals dort trocknen, wo empfindliche Böden beispielsweise aus Holz, Laminat oder Auslegware Schaden nehmen könnte.

Hängen Sie die Wäsche auf dem Wäschetrockner immer so auf, dass sich die einzelnen Wäschestücke nicht berühren und die Luft gut florieren kann. Vermeiden Sie das Übereinanderhängen von Wäsche und falten Sie Wäschestücke zum Trocken nicht zusammen. Für die besonderen Ansprüche empfindlicher Pullover empfehlen wir den Einsatz spezieller Pullover-Trockner.

Übrigens: Zum Wäschetrocknen die Heizung richtig hochdrehen und dann die Fenster schließen, bringt außer höheren Heizkosten so gut wie gar nichts. Wichtig ist, dass feuchte Luft gut abgeführt werden kann. Dann trocknet auch die Wäsche schneller.

Wäschetrockner richtig positionieren

Bevor Sie Wand-Wäschetrockner, Teleskop-Wäschetrockner oder eine Wand-Wäschespinne befestigen, sollten Sie prüfen, ob die Stelle für die Montage gut gewählt ist. Fest montierte Wäschetrockner sollten möglichst nicht die Laufwege behindern und immer dort montiert sein, wo ein ungehinderter Luftaustausch möglich ist. Bei einem Badewannentrockner erübrigt sich diese Überlegung, da solche Trockner eben auf der Badewanne aufgesetzt werden. Und auch bei einem Über-Tür-Wäschetrockner ist natürlich der Platz über der Tür der beste, allerdings nicht auf der Seite zu der die Tür öffnet.

Ein Wäschetrockner für unterwegs und zuhause steht immer am besten dort, wo er nicht im Weg ist, sicher steht und ausreichend belüftet ist. Dann lässt sich auch hier die Wäsche knitterfrei und schimmelfrei trocknen. Aber auch hier gilt: Je mehr Bewegung in der Luft ist, desto besser wird das Ergebnis sein.

Klassiker Wäscheleine - jede Menge Platz für jede Menge Wäsche

Der wahre Klassiker für das Wäschetrocknen ist die Leine. Je nach Platzangebot kann hier jede Menge Wäsche luftig aufgehangen werden. Grundsätzliche sollte die Leine für die Wäsche möglichst selbst kein Wasser aufnehmen, nicht zu dünn aber auch nicht zu dick sein und bei farbigen Ausführungen nicht abfärben. Empfohlen ist für die Stärke einer Wäscheleine ein Maß von etwa einem halben Zentimeter im Durchmesser.

Für den Einsatz der Wäsche-Leine sollte diese ausreichend straff und vor allem stabil befestigt sein. Eine Höhe etwa in Kopfhöhe ist empfehlenswert. Dann müssen Sie sich beim Aufhängen der Wäsche nicht zu sehr strecken, haben aber auch ausreichend Höhe beispielsweise für lange Hosen, Kleider oder Bettwäsche. Vor der Nutzung der Leine sollten Sie diese immer leicht feucht abwischen, damit eventuell abgelagerter Schmutz die frisch gewaschene Wäsche nicht gleich wieder mit unschönen Streifen "verziert".

Die klassische Wäscheleine können Sie im Trockenraum, gegebenenfalls auch im Waschraum oder auch im Freien aufspannen. Nicht zu empfehlen ist das Spannen von Wäscheleinen in der Wohnung. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern schränkt auch die Bewegungsfreiheit in den eigenen vier Wänden doch erheblich ein.

Praktisch bei wenig Platz

Wenn in der Wohnung wenig Platz für Wäscheständer, Turm-Wäschetrockner, Flügel-Wäschetrockner und Wäschetrockner für unterwegs und zuhause ist, können Sie auf ausziehbare Lösungen zurückgreifen. Teleskopwäschetrockner und die Wandwäschespinne sind hier ebenso komfortabel, wie der Badewannenwäschetrockner. Haben Sie die Möglichkeit, sowohl Drinnen wie auch Draußen zu trocknen, dann ist ein mobiler Wäschetrockner immer die gute Lösung, sofern er ausreichend standsicher ist. Gegebenenfalls können Sie solche mobilen Wäschetrockner draußen auch am Fußteil mit Zelt-Heringen fixieren oder mit kleinen Sandsäckchen, Gehwegplatten oder Ziegelsteinen beschweren. Dann kippen diese Wäschetrockner auch bei Wind nicht so schnell um.

Übrigens: Ständig direkte Sonneneinstrahlung ist nicht immer die gute Wahl. Starke Sonneneinstrahlung kann Ihre Wäsche ausbleichen. Was für weiße Wäsche gut ist, sieht dann bei farbiger Wäsche schon bald nicht mehr so schön aus. Und auch bei Frost können Sie Ihre Wäsche draußen trocknen, sofern die Wäsche nicht gefriert, auftaut und wieder gefriert. Windbewegung ist auch bei Frost der beste Wäschetrockner.

Wäsche draußen richtig trocknen

Wer sein Wäsche bevorzugt draußen trocknet, erzielt zumeist schnell gute Ergebnisse. Je mehr Bewegung in der Luft ist, desto schneller trocknet die Wäsche. Das gilt auch im Winter, wenn es sehr kalt ist. Der beste Platz zum Wäschetrocknen draußen ist immer der, wo viel Luftbewegung ist und bestenfalls Regen oder Schnee nicht so einfach hinkommen. Ein überdachter und an allen Seiten offener Platz zum Wäschetrocknen, wäre also der beste. Haben Sie einen solchen Platz nicht zur Verfügung, müssen Sie das Wetter gut beobachten, um den besten Zeitpunkt zum Wäschetrocknen zu wählen.

Die kleinen Helfer beim Wäschetrocknen

Unabhängig vom Einsatz unterschiedlicher Wäschetrockner und auch für Innen und Außen geeignet sind verschiedene Helfer für die Wäsche. Dazu gehört mindestens ein Wäschekorb, besser zwei oder mehr, genauso wie ein Wäschekorbständer. Haben Sie einen Wäschekorbständer, müssen Sie sich nicht ständig tief zum Wäschekorb beugen und schonen so Rücken und Gelenke.

Der Pullover Trockner ist speziell für Pullover und Shirts konzipiert und sorgt dafür, dass Pullover und Co, knitterfrei und schnell trocknen können.

Weitere nützliche Helfer sind das Mikrofaser-Trockentuch und Trockenbälle, da sie sehr saugfähig sind und den Trocknungsprozess komfortabel unterstützen. Für den Einsatz beim Wäschetrocknen einfach Wäsche in das Mikrofaser-Trockentuch einrollen. Die Fasern nehmen die Feuchtigkeit schnell auf, so dass ein einzelnes Wäschestück so schnell getrocknet werden kann. Denselben Effekt haben auch die Trockenbälle.

Unterschiedliche Ansprüche beim Trocknen

Sowohl unterschiedliche Materialien als auch unterschiedliche Wäschestücke stellen verschiedene Ansprüche an des Trocknen der Wäsche. Wenn Sie schimmelfrei trocknen wollen, muss die Wäsche grundsätzlich gut belüftet aufgehangen werden. Je schneller die Nässe verschwindet, desto geringer ist die Gefahr von Schimmelbildung.

Anspruchsvoller ist das knitterfreie Trocken von Wäsche. Ist die Wäsche schon sehr trocken aus der Waschmaschine oder Wäscheschleuder entnommen, dann hat sie zumeist schon viele Knitter, die sich dann beim Trocknen kaum aushängen. Knitterempfindliche Wäsche hängen Sie deshalb nicht zu trocken auf. Hemden, Shirts und Pullover hängen Sie am besten mit Wäscheklammern immer am unteren Bund auf, nicht an den Ärmeln und auch nicht am Kragen. Tischwäsche, Bettwäsche, Geschirrtücher und Handtücher hängen Sie am besten auch an einer Seite, niemals an einer Ecke und wenn möglich auch nicht gefaltet auf. Dann haben Sie die wenigsten Knitter. Und noch ein gutes Mittel gegen Knitter und steife Wäsche ist jede Menge Wind. Aber den können weder wir noch Sie erzeugen.

Wäsche trocknen schnell und richtig
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